Nierenforschung
Zweck der Jürgen und Felicitas Grupe Stiftung ist es, die Lebendspende auf verantwortungsbewusste und effektive Weise zu fördern und in diesem Zusammenhang auch die Beschaffung von medizinischen und/oder technischen Voraussetzungen zur Durchführung oder Verbesserung der Transplantation zu unterstützen.
Eine solche Unterstützung und insbesondere Verbesserung der medizinischen Voraussetzungen ist von einer neuen Forschungsrichtung zu erwarten, die im Prinzip darauf abzielt, die Regeneration von bestimmten Zellen in erkrankten Organen zu aktivieren, um dadurch einen weitergehenden, letztlich vollständigen Funktionsverlust abzuwehren.
Übertragen auf die Nieren bedeutet dies den Versuch, die in den meisten erkrankten Nieren noch vorhandenen, besser erhaltenen Gewebsinseln, gezielt zu einer verstärkten Regeneration anzuregen und dadurch die bereits eingetretenen Gewebsverluste strukturell und funktionell zu kompensieren. Langfristig könnten von diesem Konzept sowohl noch nicht transplantierte chronisch Nierenkranke als auch Patienten mit einem Nierentransplantat profitieren.
Vor diesem wissenschaftlichen Hintergrund unterstützt die Stiftung seit 2015 den Forschungsschwerpunkt „Nierenregeneration“ an dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden und hier speziell das dortige, von Herrn Prof. Dr. Christian Hugo geführte Forschungsprojekt “Nierenregeneration: Etablierung der intravitalen Multiphotonenmikroskopie zur Darstellung der regenerativen Prozesse nach Mesangialverletzung.“