Nierentransplantation – zwei unterschiedliche Ansätze

Organ- und Gewebetransplantationen gehören heute zum Standard der medizinischen Versorgung und können Leben retten.

Die Niere ist nach heutigem Stand der Wissenschaft das einzige Organ, das bei einer Schädigung sowohl durch ein technisches Verfahren – das Dialyseverfahren – als auch durch ein Transplantat ersetzt werden kann. Dabei kann es sich um das Transplantat eines lebenden oder eines verstorbenen Spenders handeln.

In Deutschland werden jährlich über 2.100 Nieren transplantiert, davon über 600 als Lebendorganspende. Durchschnittlich vergehen fünf bis sechs Jahre, bis ein Patient auf der Warteliste ein postmortal gespendetes Organ erhält – etwa 8.000 Patienten warten auf eine Nierentransplantation. Aufgrund dieser langen Wartezeit bietet die Transplantation einer lebendgespendeten Niere eine Alternative. Da eine Lebendorganspende für den Spender mit einem gewissen Risiko verbunden ist, ist sie nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich: Der Patient muss bereits auf der Warteliste für eine Nierentransplantation geführt sein und Spender und Empfänger müssen in einem engen persönlichen Verhältnis stehen.

Ziel der Jürgen und Felicitas Grupe-Stiftung ist es, die Lebendspende in Deutschland auf verantwortungsbewusste und effektive Weise zu fördern.


Weiterführende Informationenzum Thema Nierenerkrankungen, Lebendspende sowie Erfahrungen Nierentransplantierter finden Sie unter folgenden Adressen:

Beratungsangebot:

  • Das Nieren-Telefon: Interessierte und Betroffene können sich beim Nierentelefon der Deutschen Dialysegesellschaft niedergelassener Ärzte e.V. beraten lassen, Telefonnummer 0800/248 48 48.

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